17.06.2025

Erfolgreich qualifiziert – und dann?

Bei Aktiv Bus erfolgt eine sehr umfangreiche und intensive Einarbeitung der neuen Kollegen zur Vorbereitung für den Fahrdienst: Wissam Rostom, Anton Koch und Ausbilder Manfred Schlotfeld (v.l.n.r.)

Ein Arbeitsschwerpunkt des Jobcenters Flensburg ist es, die Förderung der beruflichen Weiterbildung durch die Beratung über Qualifizierungsmöglichkeiten zu unterstützen. Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildung ist ein direkter Einstieg in den Arbeitsmarkt geplant. Damit der Übergang in den Beruf schnell gelingt, bietet das Jobcenter ein Absolventenmanagement an. Es umfasst verschiedene Maßnahmen und Strategien, die darauf abzielen, frisch qualifizierte Menschen bestmöglich auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Hierzu zählen unter anderem Hilfestellungen zum Verfassen von Lebensläufen und Bewerbungsschreiben, die Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche oder auch die Identifikation von geeigneten Stellenangeboten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Unterstützung bei der Kontaktaufnahme mit Unternehmen. Das Jobcenter unterstützt auch bei der Suche nach einem passenden Praktikumsplatz, die den Absolventen erste praktische Berufserfahrungen ermöglichen. Ein gelungenes Beispiel für ein erfolgreiches Absolventenmanagement sind die kontinuierlichen Arbeitsvermittlungen bei dem Flensburger Busunternehmen Aktiv Bus.

„Ich weiß gar nicht, warum ich das nicht schon all die Jahre vorher gemacht habe – das ist hier mein Traumberuf!“, so beschreibt ein glücklicher Wissam Rostom seine Tätigkeit als Busfahrer bei dem Busunternehmen Aktiv Bus, die er dort seit April dieses Jahres ausübt. Ähnlich äußert sich sein neuer Kollege Anton Koch: „Mir gefällt hier meine Tätigkeit als Busfahrer sehr gut. Ich wurde lange und intensiv eingearbeitet und ich habe wirklich nette Kollegen.“

Zuvor haben beide mit Unterstützung des Jobcenters eine dreimonatige Weiterbildung zum Berufskraftfahrer gemacht. Im Anschluss wurden sie von der Absolventenmanagerin des Jobcenter Flensburg, Frau Nommensen, betreut, die auch den Kontakt zu Aktiv Bus herstellte. Ihre langjährigen Erfahrungen in der Zusammenarbeit zwischen dem Busunternehmen und dem Jobcenter sind überaus positiv: „Aktiv Bus hat schon vor Beendigung der Ausbildung Kontakt zu den frisch ausgebildeten Busfahrern aufgenommen. Das ist vorbildlich! Die Firma ermöglicht ihren neuen Mitarbeitern den Berufseinstieg und gibt ihnen die Chance, beruflich durchzustarten. Solche Möglichkeiten suche ich ebenfalls für Absolventen anderer Fortbildungen.“
Auch Manfred Schlotfeld – Fahrdienstleister bei Aktiv Bus – äußert sich zufrieden über die gewinnbringende Kooperation: „Die Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Flensburg läuft schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich. Wir erhalten mittlerweile einen erheblichen Anteil unseres Personalnachwuchses über das Jobcenter.“

„Wir erhalten mittlerweile einen erheblichen Anteil unseres Personalnachwuchses über das Jobcenter.“
Manfred Schlotfeld | Fahrdienstleiter Aktiv Bus

Auf die theoretische und praktische Einarbeitung der neuen Kollegen wird bei Aktiv Bus größten Wert gelegt. Verteilt auf insgesamt fünf Wochen werden unter anderem alle Buslinien gemeinsam abgefahren, Informationen zur Tarifkunde vermittelt und praxisorientierte Fragen der Fahrgäste erörtert. Diese recht aufwändige – und für die Branche bemerkenswert außergewöhnliche Vorgehensweise – zahlt sich für das Unternehmen aus: „Wir haben bei uns eine geringe Personalfluktuation, unter anderem auch deshalb, weil wir unser Personal fachlich intensiv betreuen“, so Manfred ­Schlotfeld. Dabei bezieht sich die Betreuung nicht nur auf die neuen Kolleginnen und Kollegen. Mit einer eigenen Fahrschule wird betriebsintern Nachwuchs ausgebildet und das gesamte Personal regelmäßig fortgebildet.

„Wir bespielen alle Wege der Personalbeschaffung und freuen uns, dass wir mit dem Jobcenter im Rahmen solch professionell angelegter Arbeitsvermittlungsprojekte beteiligt werden.“
Paul Hemkentokrax | Geschäftsführer Aktiv Bus

Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Jobcenter Flensburg und dem Busunternehmen Aktiv Bus macht die hohe Bedeutung der direkten Beratung durch das Absolventenmanagement nach einer Berufsqualifizierung deutlich. „Trotz einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung benötigen einige unserer Kundinnen und Kunden auch in der Bewerbungsphase unseren fachlichen Rat. Wir kümmern uns somit um die letzte Meile für den Schritt in den Arbeitsmarkt!“, so Frau Jahn vom Jobcenter.

Von dieser zusätzlich investierten Betreuungszeit profitieren alle Beteiligten, was sich immer wieder gut an den Vermittlungszahlen ablesen lässt. Auch der Geschäftsführer von Aktiv Bus, Paul Hemkentokrax, freut sich über diese serviceorientierte Vorgehensweise: „Wir bespielen alle Wege der Personalbeschaffung und freuen uns, dass wir mit dem Jobcenter im Rahmen solch professionell angelegter Arbeitsvermittlungsprojekte beteiligt werden.“

„Speed-Matching“ für größeren Personalbedarf

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